Prostitution-Koeln.de

Prostitution weltweit in Zahlen

Prostitution

Geht es um Prostitution gibt es viele Berichte. Selbst die großen und seriösen Medien berichten immer wieder von diesem Thema. Dabei sind die Berichte aber oft einseitig gehalten. In unserem heutigen Bericht geht es uns vor allem um die Zahlen und Fakten weltweit zur Prostitution. Wie ist der Vergleich zu Deutschland? Immerhin wurde bei uns die Prostitution im Jahr 2002 legalisiert. Ein Meilenstein, der von vielen zu Unrecht kritisiert wurde. Die Zwangsprostitution wurde damit in Deutschland beinahe vollständig eingedämmt. Ein Punkt, von dem viele andere Staaten nur träumen können. Genaue Zahlen über die Anzahl der Prostituierten gibt es jedoch für Deutschland kaum. Das irritiert. Gelten wir doch als ein Land, in dem alles und jeder bürokratisch festgehalten wird. Seriöse Zahlen sprechen von um die 400.000 – 500.000 Prostituierten in Deutschland. Die Zahlen dürften aber um einiges höher liegen. Grund ist hier vor allem, dass sich viele Behörden weigern, den Damen eine offizielle Gewerbeerlaubnis auszusprechen. Der Markt wird immer stärker von Ausländern dominiert. Viele Frauen in der Prostitution kommen mittlerweile aus Rumänien und Bulgarien. Zwischen 60 – 70 Prozent aller in der deutschen Prostitution kommen mittlerweile aus anderen Ländern. Der Anteil der deutschstämmigen Frauen sinkt weiter.

Prostitution in anderen Ländern

Doch nicht jedes Land ist so liberal wie Deutschland. Während bei uns die Damen aus dem Milieu ohne Zwang und Angst dem Job oft freiwillig nachgehen können, sieht das in anderen Ländern schon anders aus. Das Entkriminalisierungsprinzip verfolgen nur wenige Länder. Hierzu gehören unter anderem auch: Österreich, Schweiz und die Niederlande. Wobei die Schweiz als das heimliche Paradies für die Prostitution gilt. Denn hier dürfen Frauen bereits ab 16 Jahren ihren Service frei anbieten. In Deutschland und praktisch allen anderen Ländern hingegen erst ab 18 Jahren.
Besonders heikel ist die Lage in den islamischen Ländern. Dort werden Frauen vorwiegend als Sexsklaven gehalten. Die Prostitution gilt zwar in vielen islamischen Ländern (nicht allen) als verboten, dennoch wird sie oft in bestimmten Gebieten geduldet. Die meisten Frauen arbeiten dort aber nicht so freiwillig wie in Deutschland. Zudem werden viele mit Zwang in die islamischen Länder importiert. Nur die Schiiten nehmen eine Sonderrolle ein. Auch wenn das Wort Prostitution dort nicht direkt fällt, darf ein Schiit eine Frau für eine Zeitdauer von mehreren Stunden bis zu mehreren Jahren heiraten. Eine andere Form der Prostitution. Diese „Genussehe“ ist jedoch für andere Muslime untersagt.

Geht es um die Prostitution, ist es besonders schlimm in Albanien, Rumänien und Weißrussland. Diese Länder gelten als Synonym für den Menschenhandel. Ein Punkt, den es in Deutschland seit der Legalisierung kaum noch gibt.

Vielfältige Formen der Prostitution

Jeder geht scheinbar seinen eigenen Weg. So auch in der EU. In Belgien ist die Prostitution zwar generell legal. Nicht jedoch der Betrieb von Bordellen. Wer aber einmal in Belgien war, findet schnell die kleinen Läden mit den freizügigen Angeboten. Ähnliches lässt sich auch bei den Briten finden. Diese gelten als recht konservativ. Prostitution ist erlaubt. Solange die Damen selbstständig arbeiten und über ein eigenes Apartment dafür verfügen. In diesem dürfen maximal 2 bis 3 Personen der Prostitution nachgehen. Die Behandlung und das Ansehen der Damen ist aber alles andere als charmant. In der Gesellschaft nehmen sie den untersten Platz ein. Zwar sind die Stundenhonorare in England mit die höchste in der EU. Vom Ansehen rangieren die Prostituierten auf der Insel aber leider ganz unten.
In vielen östlichen und südlichen Staaten der EU mischt die Polizei bei der Prostitution gerne mit. So in Bulgarien und Rumänien. In Bulgarien ist das Anbieten von Sex zwar nicht generell verboten aber ebenso wenig eindeutig erlaubt. Geduldet wird es aber von den Polizisten, die wohl zu den häufigsten Stammgästen in den Bordellen zählen. Jeder der einen Nachtclub tagsüber besucht, wird auch immer wieder hier und da einen Polizisten in feucht fröhlicher Manier antreffen kann. Ähnliches lässt sich in vielen anderen EU-Staaten erkennen.

Blick nach Asien

Japan hat seine ganz eigene Auffassung von Prostitution. So ist diese erlaubt, wenn es durch das Hinterstübchen geht. Bei einem vaginalen Verkehr, der käuflich erfolgte, sieht das aber schon ganz anders aus.
In Thailand, einem Paradies für viele Sextouristen ist die Prostitution illegal. Allerdings wird sie dort fast immer geduldet, da dadurch hohe Einnahmen erzielt werden. Manche Regionen leben sogar gänzlich von dem Sextourismus. Um die 200.000 Prostituierten soll es in Thailand geben. Allerdings ist auch das nur eine Hochrechnung. Auffallend dünn sind die Zahlen weltweit. In fast allen Fällen sind es nur reine Hochrechnungen. Oft sind die Zahlen veraltet. Selbst da, wo Prostitution offiziell erlaubt ist.

Prostitution in Deutschland am Scheideweg?

Die Legalisierung der Prostitution in der BRD liegt nunmehr 16 Jahre zurück. Eigentlich, so sehen es auch die Polizeibehörden, hat sich seitdem vieles verbessert. Dennoch führte der Druck aus der EU dazu, dass auch Deutschland sein liberales Gesetz verschärfen muss. Lange hat man sich dem Druck entzogen. Für 2017 nun allerdings stehen weitere Regulierungen und Änderungen in der Prostitution an. Vor allem für die Frauen kann das zu einer Belastung führen. Es wird damit gerechnet, dass mit der Verschärfung einige wieder in die Illegalität gedrängt werden. Die Prostitution steht also an einem Scheideweg. Offiziell geht es um den Kampf gegen die Zwangsprostitution, so heißt es aus den EU Kreisen. Viele Polizeisprecher haben sich aber in Deutschland erstaunlich geäußert. Dabei hieß es immer, dass die Zwangsprostitution hier bei uns zulande gar kein Thema mehr sei. Dennoch drängte die EU auf eine deutliche Verschärfung. Neben strengeren Auflagen für Bordellbetreiber und eine Kondompflicht, soll nun auch eine Meldepflicht für Prostituierte eingeführt werden. Werden die Daten zu den Frauen erst einmal gespeichert, ist die Gefahr groß, das eben jene bis zum Lebensende gebrandmarkt sind. Auch besteht das Risiko, das Freier so einfacher an die Privatadressen der Damen gelangen können. Wie weit sich diese Änderungen nun auf die Prostitution auswirken wird, werden wir im kommenden Jahr beobachten können.